CLAPS Förderprogramm in Bandarawela

Das Children’s Literacy Awareness Programme Service ist ein Förderprogramm für  Kinder in Bandarawela zur Unterstützung der Alphabetisierung.

Es umfasst

    • zusätzlichen Schulunterricht
    • medizinisches Programm
    • Ernährungsprogramm
    • Patenschaften

und wird seit dem Jahr 2000 organisiert und betreut von Mrs. Miurin Fonseka.

Unterstützt von Lehrerinnen werden die Kinder in angemieteten Räumen einmal in der Woche zusätzlich in Lesen, Schreiben und Englisch unterrichtet. Nach dem Unterricht erhalten sie eine Mahlzeit und medizinische Hilfe.

Für die Projekte von Mrs. Fonseka wurde aus Spendengeldern eine Wohnung mit einer einfachen Räumlichkeit angemietet, die als Unterrichtsraum genutzt wird. 2015 wurde ein notariell beglaubigter langfristiger Mietvertrag gegen Vorauszahlung abgeschlossen. Der neue Vermieter hat sich darin verpflichtet, dafür zu sorgen, dass das CLAPS Programm unverändert weitergeführt werden kann. Die vorauszuzahlende Summe konnte durch größere Einzelspenden bereitgestellt werden. 

In den vergangenen Jahren bis zum Jahr 2024 reduzierte sich die schwankende Zahl der Kinder auf 60 bis 80. Ursache hierfür war die Corona-Krise und wirtschaftliche Lage, die es für viele Familien unbezahlbar machte, zur Betreuung zu kommen.

Bericht von Frau Fonseka

Wir begannen im Jahr 2000 mit 100 Kindern, inzwischen sind es zwischen 120 und 125. Alle diese Kinder sind unterprivilegiert. Ihre Eltern können es sich nicht leisten, den Kindern Zusatzunterricht zu bezahlen. So haben wir durch Ihre Unterstützung aus Dreieich Lehrerinnen angestellt, die einmal in der Woche den Kindern helfen, ihre Leistungen in der Schule zu verbessern.

Der Zulauf zu den Gruppen ist sehr gross, aber wir können aus finanziellen Gründen nicht mehr Kinder aufnehmen. Besonders der Englischunterricht ist für die Kinder wichtig, um in einem Beruf eine Chance zu haben.

Ich bin froh, Ihnen mitteilen zu können, dass alle Kinder Fortschritte machen. Vieles hat sich im Laufe der Jahre verbessert, die Kinder sind gesund durch die Integration des medizinischen Programms in dieser Gruppe und ich danke Ihnen für die unschätzbare Hilfe, die Sie uns geben.

Es gibt auch noch eine besondere Klasse bei CLAPS, das ist die Grade Five (Oberstufe). Im letzten Jahr haben 3 Schüler dieser Klasse das Examen der Gouvernment-Schule  gut abgeschlossen. Nun können sie in die städtische Schule gehen, denn hier haben sie besseren Unterricht und daher für die Zukunft bessere Chancen.

Medizinisches Projekt

Aufgrund schlechter Ernährung und Nahrungsmangel erkranken viele Kinder. In den meisten Fällen gibt es keine drei Mahlzeiten am Tag. Wir helfen mit einem medizinischen Programm den Kindern von CLAPS und ihren Familien.

Die Kinder sind fast immer erkältet, haben Husten und Fieber. Einige Eltern unter unseren Schülern leiden auch unter Diabetis. Die Medikamente sind in Sri Lanka sehr teuer und in den Krankenhäusern bekommen solche Leute nicht genug Medizin. Sie versuchen, sich dann von anderer Seite die Medikamente zu beschaffen. Oft kommen sie dann zu mir. Die von der Eine-Welt-Gruppe gezahlten 8000 Rs langen aber oft nicht, um allen Bittstellern zu helfen. So gebe ich dann auch noch etwas von meinem Geld ab. Aber für die Kinder und ihre Eltern ist das ein unschätzbarer Dienst.

Ernährungsprogamm

Seit 2005 versorgen wir die CLAPS-Kinder mit einer gehaltvollen Mahlzeit, es gibt Reis mit Linsen, Curry und einem gekochten Ei. Nicht nur die Kinder sondern auch ihre Eltern profitieren manchmal davon. Da wir immer für 120 Kinder kochen, bleibt oft etwas übrig, was ich dann den Eltern und den Lehrerinnen zu geben pflege.

Tatsächlich ist es für viele arme Eltern eine Erleichterung, dass ihre Kinder eine Mahlzeit mit einem Ei bekommen. Ein Ei kostet jetzt 20 Rs. Und bei dem schwachen Einkommen der Eltern wäre das nicht möglich. Die Väter der meisten Kinder sind einfache Arbeiter  und die Mutter trägt oft als Haushaltshilfe zum Einkommen bei.

Manchmal kommen die Kinder auch nur wegen der Mahlzeit und möchten noch ein Lunchpaket für ihre Eltern und Geschwister. Man kann fast sagen, dass sie ihr Essen in einer Minute herunterschlingen, und natürlich zuerst das Ei. Wenn man das sieht, wird man sehr traurig.

In der Corona-Krise durfte nicht mehr gekocht und gemeinsam gespeist werden, daher wurde das Programm auf eine Obst- und Sandwichgabe umgestellt.

Aufgrund der hohen Arbeitslosigkeit und Inflation wird für 50 Familien eine Grundversorgung mit Nahrsmitteln durchgeführt.

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